Martin Puppe


Unter Linux einen Proxy verwenden

Manchmal ist man in Netzwerken unterwegs, deren Firewall erst mal jeglichen Netzwerkverkehr blockt. Um den Benutzern dennoch zu ermöglichen, zumindest auf das Web zuzugreifen, wird dann meist ein Proxy-Server zur Verfügung gestellt, der zwischen den Benutzern und dem eigentlichen Ziel der Anfragen vermittelt.

Nehmen wir einmal an, dass der Proxy-Server unter der IP-Adresse 192.168.0.42 erreichbar ist und auf Port 8080 lauscht. Dann muss in die Datei /etc/profile folgendes eingetragen werden:

export http_proxy=http://192.168.0.42:8080
export https_proxy=http://192.168.0.42:8080
export ftp_proxy=http://192.168.0.42:8080
export HTTP_PROXY=$http_proxy
export HTTPS_PROXY=$https_proxy
export FTP_PROXY=$ftp_proxy

Was aber, wenn man für manche Anfragen explizit keinen Proxy-Server verwenden will, z.B. weil man auf Dienste zugreifen will, die auf dem eigenen Rechner oder innerhalb des lokalen Netzwerkes laufen? Dazu dient die Umgebungsvariable no_proxy. Möchte man beispielsweise für Anfragen an localhost oder die IP-Adresse 192.168.0.10 keinen Proxy verwenden, so sollte der Datei /etc/profile folgende Zeile hinzugefügt werden:

export no_proxy=localhost,192.168.0.10