Unter Linux einen Proxy verwenden
Manchmal ist man in Netzwerken unterwegs, deren Firewall erst mal jeglichen Netzwerkverkehr blockt. Um den Benutzern dennoch zu ermöglichen, zumindest auf das Web zuzugreifen, wird dann meist ein Proxy-Server zur Verfügung gestellt, der zwischen den Benutzern und dem eigentlichen Ziel der Anfragen vermittelt.
Nehmen wir einmal an, dass der Proxy-Server unter der IP-Adresse
192.168.0.42 erreichbar ist und auf Port 8080 lauscht. Dann muss in die
Datei /etc/profile
folgendes eingetragen werden:
export http_proxy=http://192.168.0.42:8080
export https_proxy=http://192.168.0.42:8080
export ftp_proxy=http://192.168.0.42:8080
export HTTP_PROXY=$http_proxy
export HTTPS_PROXY=$https_proxy
export FTP_PROXY=$ftp_proxy
Was aber, wenn man für manche Anfragen explizit keinen Proxy-Server
verwenden will, z.B. weil man auf Dienste zugreifen will, die auf dem
eigenen Rechner oder innerhalb des lokalen Netzwerkes laufen? Dazu dient
die Umgebungsvariable no_proxy
. Möchte man beispielsweise für Anfragen
an localhost
oder die IP-Adresse 192.168.0.10 keinen Proxy verwenden,
so sollte der Datei /etc/profile
folgende Zeile hinzugefügt werden:
export no_proxy=localhost,192.168.0.10